Wetterstation
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Zielsetzung
Es soll ein Raspberry Pi benutzt werden, eine kleine Wetterstation aufzubauen.
Raspberry Pi
Das ist ein kleiner Computer, der folgende Eigenschaften mitbringt:
- eine GPIO (General Purpose Input Output) Schnittstelle: Daran kann Hardware angeschlossen werden.
- das Betriebsystem Linux mit graphischer Oberfläche, also mit Tastatur und Maus zu bedienen
- ein Anschluss eines Bildschirms (HDMI)
- Anschluss von USB-Geräten, z.B. eine Tastatur
- WLan und Ethernet-Buchse zum Anschluss an ein Netzwerk. Damit kann der Raspberry Pi auch ohne Bildschirm und Tastatur mit einer Fernsteuerung betrieben werden
Komponenten
Ein Raspberry Pi-System besteht aus folgenden Komponenten:
- Das Board. Das kann Version 3, 4 oder 5 sein. Empfohlen: Mindestens 1Gbyte RAM
- Kühlkörper für den Prozessor. Bei Version 3/4 optional aber empfohlen, bei Version 5 obligatorisch.
- ein Netzteil passend zum Board: entweder USB-Mikro (Versionen 3) oder USB-C
- eine Mikro-SD-Karte: darauf wird das Betriebssystem aufgespielt: Mindestens 16 GByte, empfohlen 32 GByte
- Es geht auch mit 8 GByte, wenn weniger Software benötigt wird
- Passendes HDMI-Kabel zur Verbindung mit dem Monitor (wird zur Inbetriebnahme benötigt)
- Mikro-HDMI-Stecker auf "normal" für Version 4 und 5
- Normales HDMI auf normales HDMI für Version 3
- USB-Tastatur (wird zur Inbetriebnahme benötigt)
Installation Betriebssystem auf SD-Karte
Es gibt mehrere Möglichkeiten
- Installer für Windows/MacOs/Ubuntu: https://www.raspberrypi.com/software/
- SD-Karte selber bespielen mit einem Image von https://www.raspberrypi.com/software/operating-systems/
- Empfohlene Variante: Raspberry Pi OS with desktop and recommended software
Inbetriebnahme
- Mikro-SD-Karte mit installiertem System in den Schlitz stecken auf der Unterseite der Platine, auf der Seite gegenüber der Seite mit den Buchsen. Die goldenen Kontaktflächen zeigen nach oben zur Platine.
- Usb-Tastatur anschließen
- Monitor/Fernseher mit HDMI anschließen
- Falls vorhanden: Netzwerkkabel anschließen (optional)
- Netzteil anschließen
Auf dem Bildschirm erscheint eine Begrüßung. Es dauert ein Weilchen, dann erscheint "Welcome ..."
- Der Mauszeiger muss sich jetzt bewegen lassen. Auf "Next" klicken
- Einstellen Country: Germany Language: German Timezone: Berlin. Auf "Next" klicken
- Benutzer definieren. Wähle einen Benutzernamen und ein Passwort, beispielsweise:
- Username: pi Passwort: ein_passwort Wiederholung: ein_passwort. Auf "Next" klicken
- Benutzernamen und Passwort aufschreiben
- Der nächste Dialog erlaubt Korrekturen an der Darstellung. Einfach mal den Schiebschalter anklicken und entscheiden, ob die Anzeige mit oder ohne Schieber besser ist. Dann auf "Next" klicken.
- Einstellung des W-Lan. Wenn das Netzwerk per Kabel angesteckt ist, auf "Skip" klicken, sonst Warten, bis die WLan-Netze angezeigt werden und dann eines auswählen.
- Einstellung des Standard-Browsers: Empfehlung: Firefox
- Einstellung von "Pi-Connect": Empfohlen: Enable Raspberry Pi Connect. Dann kann das System jederzeit per Fernwartung bedient werden
- Update Software: Hier auf nicht auf "Skip" klicken, sonst werden die Sprachpakete nicht installiert.
- Das dauert eine Weile, rechne mit 45 Minuten. Ein Netzwerkkabelanschluss ist hier besser als W-Lan.
- Im Anschluss wird das System gebootet, es erfolgt eine automatisch Antwort.
Fernwartung (Remote Desktop) einrichten
- Oben rechts das Symbol "Terminal" (kleiner schwarzer Bildschirm) anklicken
- Im Fenster eingeben:
sudo apt install xrdp -y sudo systemctl status xrdp
Es sollte jetzt in der Ausgabe erscheinen:
Active: active (running)
Zugriff von Windows auf den Raspberry
- Auf dem Raspberry Pi im Terminal eingeben:
ip addr
- Es werden verschiedene IP-Adressen ausgegeben
1: lo: <LOOPBACK,UP,LOWER_UP> mtu 65536 qdisc noqueue state UNKNOWN group default qlen 1000 link/loopback 00:00:00:00:00:00 brd 00:00:00:00:00:00 inet 127.0.0.1/8 scope host lo valid_lft forever preferred_lft forever inet6 ::1/128 scope host noprefixroute valid_lft forever preferred_lft forever 2: eth0: <BROADCAST,MULTICAST,UP,LOWER_UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state UP group default qlen 1000 link/ether b8:27:eb:8d:2e:b2 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff inet 192.168.2.173/24 brd 192.168.2.255 scope global dynamic noprefixroute eth0 valid_lft 862891sec preferred_lft 862891sec inet6 2003:c4:d73a:0:fc69:cff9:37d5:5e18/128 scope global dynamic noprefixroute valid_lft 6093sec preferred_lft 2493sec inet6 2003:c4:d73a:0:4dc9:91c0:7c5c:bb46/64 scope global dynamic noprefixroute valid_lft 6855sec preferred_lft 1454sec inet6 fe80::fc69:cff9:37d5:5e18/64 scope link noprefixroute valid_lft forever preferred_lft forever 3: wlan0: <NO-CARRIER,BROADCAST,MULTICAST,UP> mtu 1500 qdisc pfifo_fast state DOWN group default qlen 1000 link/ether b8:27:eb:d8:7b:e7 brd ff:ff:ff:ff:ff:ff
- Es sind nur 2: eth0 und 3: wlan0 interessant. Dort den Eintrag inet suchen, also hier "inet 192.168.2.173/24"
- Im Beispiel lautet die IP-Adresse: 192.168.2.173
Unter Windows:
- "Start > Ausführen > mstsc"
- Es wird die IP-Adresse abgefragt. Später dann noch Benutzername und Passwort.